„Es gibt da Vieles, was man selbst gestalten kann.“
1. Vor 3 Jahren hast Du Dein Barrique-Geschäft eröffnet, warum sollte es für Dich damals das Barrique Franchise-Konzept sein?
„Da ich ein absoluter Quereinsteiger bin, wollte ich den Schritt in die Selbständigkeit nicht ohne einen Partner im Rücken wagen. Daher lag ein Franchise-Konzept nahe. Barrique wurde es dann aufgrund des Warenangebots. Ich komme aus einer Weingegend - daher war Wein als Thema für mich sehr interessant, und die Abrundung durch Spirituosen und Feinkostprodukte überzeugte mich.“
2. Was macht aus Deiner Sicht einen guten Verkäufer aus?
„Man muss auf die Wünsche der Kunden eingehen können und diese auch erkennen, ohne dass diese sie aussprechen. Beispiel: Viele Kunden mögen gar keinen trockenen Wein. Sie fragen aber danach, weil sie das so gelernt haben. Dafür muss man ein Gespür entwickeln und dann auch einmal einen halbtrockenen anbieten, auch wenn man ihn dem Kunden gegenüber vielleicht gar nicht explizit so benennt.
Das Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit natürlich auch dazu gehören, muss ich nicht extra erwähnen. Wie sagten die alten Chinesen: „Wer nicht lächeln kann, sollte kein Geschäft eröffnen.“
3. Wie bist Du auf das Barrique-System gekommen?
„Da kann man inzwischen im Internet sehr gut recherchieren. Den Ausschlag gab damals, dass mich das Warensortiment überzeugt hat. Man muss im Alltag hinter seinen Produkten stehen und auch ein persönliches Interesse dafür haben, sonst kann man sie nicht überzeugend verkaufen. Außerdem fühlte ich mich damals bei dem Weg in die Selbständigkeit von der Zentrale gut betreut.“
4. Was macht Dir als Franchisepartner am meisten Spaß?
„Mir gefällt, dass ich trotz der Einbindung in das Franchise-System in weiten Teilen trotzdem mein eigener Herr bin. Es gibt da Vieles, was man selbst gestalten kann. Ganz besonders freut es mich aber, dass wir nach drei Jahren als lokales Geschäft aus dem Viertel wahrgenommen werden und wir sehr viel positive Rückmeldungen von unseren Kunden bekommen, sei es für unsere Weinproben, für unseren Lieferservice, für unser Warenangebot und vor allem für unsere netten und kompetenten Mitarbeiter.“
5. Wie schaffst Du es, alles unter einen Hut zu bekommen, das Geschäft / die Social Media Plattformen bedienen & die Auslieferungen vor Ort?
„Das ist natürlich eine Menge Arbeit. Man muss sich da einfach Zeitfenster schaffen, in denen man sich regelmäßig mit dem Thema Social Media befasst. Es gibt immer mal Zeiten im Geschäft, in denen es ruhig ist und man z. B. ein paar Fotos schießen kann, die man dann auf Facebook, Google, Instagram und Co verwenden kann. Auf diese Weise kann man sich auch einen kleinen Bildervorrat anlegen, auf den man dann an geschäftigeren Tagen zurückgreifen kann. Auch kann man sich in diesen Zeitfenstern Themen überlegen, indem man einfach mal mit offenen Augen durch das Geschäft geht und überlegt, was die Kunden denn besonders interessieren könnte. Wichtig ist, nicht immer unbedingt viel zu posten, dafür aber regelmäßig.
Was unseren Lieferservice betrifft, so geht da vieles mit Hilfe von Mitarbeitern. Der Rest wird abends nach Ladenschluss geliefert. Dabei muss ich allerdings zugeben, dass wir es da leichter haben als viele andere Partner. Unsere Kunden wohnen zu einem erheblichen Teil in einem Umkreis von maximal zwei bis drei Kilometern, so dass Vieles auch auf dem Heimweg erledigt werden kann.“